+++ Das Rennen in Zandvoort: Der Bericht +++
Abschied aus Zandvoort
Wir haben die finale Ergebnisliste vor uns, damit ist die Formel 1 in Zandvoort für 2025 fertig. Wir packen ebenfalls zusammen und machen uns auf den Weg nach Monza. Am Freitag geht es hier im Ticker schon wieder live weiter, mit dem nächsten Klassiker. Dranbleiben!
FREISPRUCH für Sauber und Gabriel Bortoleto
Noch was, ehe wir es vergessen. Kein Ärger für Gabriel Bortoleto, weil er seinen Sauber mit dem kaputten Frontflügel-Endplate zu Rennbeginn weiterfuhr, bis das Ding abbrach. Die Rennleitung hatte in dieser Phase auch Sauber konsultiert, aber keine Warnung ausgesprochen. Die Stewards kommen nach den Ermittlungen zum Schluss, dass das Endplate keine strukturelle Komponente ist, daher der relevante Abstell-Paragraf nicht zutrifft, und die Lage auch sonst in den Augen der Stewards nicht ausreichend gefährlich oder problematisch war.
FREISPRUCH für Hülkenberg, Sainz, Verstappen, Norris
Zum Abschluss sortieren die Stewards noch den Fall des zu langsamen Fahrerns auf den Sichtungsrunden aus. Nico Hülkenberg, Carlos Sainz, Max Verstappen und Lando Norris wichen bloß anderen Fahrern aus, das dürfen sie. Damit werden sie freigesprochen.
STRAFE: Lewis Hamilton
Aber wir haben noch eine Strafe. Lewis Hamilton muss in Monza gleich fünf Plätze in der Startaufstellung zurück, und erhält obendrauf zwei Strafpunkte. In Zandvoort galt aus Sicherheitsgründen auf den Sichtungsrunden nach der letzten Kurve eine permanente doppelgelbe Flagge, um Grid und Boxengasse abzusichern. Hamilton verlangsamte zwar um 20 km/h relativ zu einer normalen Runde - aber das reicht nicht. Dass er überhaupt verlangsamt, wird ihm noch mildernd angerechnet, sonst hätte er gleich 10 Plätze zurückgemusst.
FREISPRUCH für Charles Leclerc und George Russell
Nach langer, langer Bedenkzeit haben die Stewards endlich ein Urteil gesprochen: No further action. Charles Leclerc und George Russell räumten bei der Anhörung beide ein, dass rückblickend die ganze Angelegenheit eigentlich nicht so schlimm und eigentlich ein Rennunfall war. Die Stewards fanden auch keine eindeutigen Beweise, dass Leclerc bei seinem Manöver in der Schikane die Strecke verlassen hätte. Freispruch.
Norris denkt um
Das teaminterne Kräfteverhältnis ist bei McLaren dieses Jahr zugunsten von Piastri gekippt, doch Norris war noch lange nicht erledigt. Mit dem DNF heute sieht sich der Brite allerdings in einer neuen Situation. "Es ist einfach eng. Ich habe einen guten Teamkollegen, er ist stark, er ist in jeder Situation schnell, daher ist es schwer, jemanden einzuholen, der in so ziemlich jeder Situation gut ist", so der Brite, der sich nach dem Rückschlag fast ein wenig befreit fühlt. "Das hat es für mich nur schwieriger gemacht und mich unter mehr Druck gesetzt, aber jetzt ist der Rückstand fast groß genug, dass ich mich einfach entspannen und auf Attacke fahren kann."
Piastri schmeicheln Schumacher-Vergleiche
Nervenstark und unbeirrt fährt Piastri dieses Jahr von Sieg zu Sieg. Der Australier scheint sein Temperament stets im Griff zu haben. Parallelen zu den abgeklärten Siegesfahrten von Michael Schumacher sind da nicht weit hergeholt. "Wenn du in einem Satz mit Michael Schumacher genannt wirst, ist das natürlich immer etwas Gutes. Aber ich habe noch einen verdammt langen Weg vor mir, um ernsthaft mit ihm verglichen zu werden. Aber das schmeichelt mir natürlich", so der 24-Jährige.
Durststrecke beendet
Für die Racing Bulls war der Erfolg von Hadjar übrigens das erste Podium seit dem Re-Branding. Zuletzt stand das Team aus Faenza 2021 als AlphaTauri in Baku auf dem Podium, als Gasly auf Platz drei landete.
Verstappen adelt Hadjar
Nächstes Jahr könnten Verstappen und Hadjar Teamkollegen sein. Der amtierende Champion adelt den Youngster aus dem Red-Bull-Kader: "Es ist fantastisch. Als Rookie ist es mit diesen Autos nicht einfach, und er ist hier völlig verdient auf dem Podium. Er hatte ein super Wochenende und ist ein tolles Rennen gefahren. Auch für das Team, sie sind das ganze Jahr schon gut dabei und Isack hat den Job hier erledigt."
Hadjar darf kämpfen
Kurzzeitig sah es so aus, als könnte Hadjar sogar für Verstappen gefährlich werden. Am Ende kam es natürlich nicht zum Duell der beiden, jedoch nicht wegen Ansagen aus dem Management. "Er hätte das gedurft. Wenn nicht, wäre das ja auch illegal! Wir sind in Budapest ja auch hinter den Racing Bulls gelandet", so Red-Bull-Teamchef Laurent Mekies.
Jacques Villeneuve spricht Antonelli F1-Tauglichkeit ab
Harte Worte von Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve. Der Kanadier war am Wochenende als Experte für Sky UK im Einsatz. An Kimi Antonelli lässt er nach dessen heutigen Auftritt kein gutes Haar. "Sehr schlecht. Ein Manöver, wie man es in der Formel 4 oder Formel 3 von einem unerfahrenen Fahrer sieht", so der Champion von 1997. "Es war nicht so kalkuliert, wie es sein sollte. Wenn man in der Formel 1 fährt, macht man Fehler, wenn man zu hart am Limit fährt. Aber das war hier nicht der Fall. Es war einfach schlecht kalkuliert. Das hätte er nicht tun sollen. Dann hat er sich total aufgeregt und wurde auch noch wegen Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung in der Boxengasse bestraft. Vielleicht ist die Formel 1 einfach zu viel für ihn."
Lob für Hamilton
Das Resultat war nicht das erhoffte, aber insgesamt blickt Vasseur positiv auf die jüngste Entwicklung von Lewis Hamilton: "Insgesamt war die Leistung von Lewis gut. Er war das gesamte Wochenende auf der Pace von Charles. Er hat zu dem Zeitpunkt seines Unfalls Russell unter Druck gesetzt. Er hat sich nach zwei harten Rennen vor der Sommerpause gut zurückgemeldet, nur das Resultat war nicht wie ewartet."
Hadjar vertritt Norris
Der schöne Pokal! Da ist Lando einmal nicht auf dem Podium... Aber alle Freunde des gepflegten Familienporzellans können ruhig schlafen. Der Ersatz wurde ja heute Morgen schon vorbereitet.
Vasseur verteidigt Ferrari-Strategie
Charles Leclerc wurde von Kimi Antonelli abgeräumt, nachdem Mercedes den Undercut versucht und Ferrari umgehend reagiert hatte. Nach dem Unfall kritisierte Leclerc im Funk, dass er auf dem alten Reifensatz locker hätte weiterfahren können. Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur verteidigt die Strategie, mit der man auch nach vorne attackieren wollte. "Es war der einzige Weg für uns, um gegen Hadjar zu kämpen. Wir mussten den Undercut versuchen. Wenn man sich den Ausgang anschaut, kann man auch eine andere Meinung haben", so der Franzose.
Verstappen-Attacke
Nach dem Start ging Max Verstappen auf dem Soft-Reifen volles Risiko. In Kurve zwei erzwang er mit einem wilden Manöver den Positionswechsel gegen Norris. Beinahe wäre er abgeflogen, doch ohne den Wackler hätte Dr. Marko ihn sogar auf P1 gesehen: "Das hat er alles schon im Kopf gehabt, was da geplant war. Der wäre als Erster aus der ersten Runde zurückgekommen."
Helmut Marko feiert Hadjar
"Negativ war es sicher nicht", so Dr. Helmut Marko im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com über eine mögliche Beförderung von Isack Hadjar zu Red Bull. "Der ist schnell. Er hat es im Training schon bewiesen. Er hatte diese Probleme und hat trotzdem gesagt, dass er weiß, wie schneller ist und sich in den Top-5 qualifizieren wird."
Alle gegen Tsunoda
In einem unauffälligen Rennen holte Yuki Tsunoda im Red Bull noch Platz neun. "Ich hatte das Gefühl, dass alles gegen mich lief. Das erste Safety Car hat gar nicht geholfen, das zweite auch nicht. Die Fahrer, gegen die ich gekämpft habe, sind am Ende auf P5 und P6 gelandet", klagt der Japaner.
Oliver Bearman feiert bestes F1-Resultat
Aus der Box gestartet und Sechster geworden. Für Oliver Bearman lief in Zandvoort alles in die richtige Richtung. Einmal in den Top-10 angekommen, bildete sich hinter Ocon und ihm ein DRS-Train von bis zu sechs Autos. "Ich habe wie verrückt gepusht, um im DRS zu bleiben. Es ist auf dieser Strecke schwer, zu überholen. So lange du im DRS bleibst, kannst du nicht überholt werden", so der Brite.
Kein WM-Druck für Antonelli
In der Gesamtwertung liegt Mercedes mit 248 Punkten auf Platz drei. Gegenüber Ferrari fehlen zwölf Zähler. Zwischen Russell und Antonelli ist das Gefälle mit 120 Punkten allerdings beträchtlich. Doch Wolff sieht dieses Jahr keinen Grund zur Panik: "Wir kämpfen dieses Jahr um keine Weltmeisterschaft. Klar, es geht um die Plätze zwei und drei, aber das ist weniger relevant als nächstes Jahr, wenn es wichtig ist, die Punkte zu holen."
Toto Wolff stellt sich vor Kimi Antonelli
Die Reputation des Super-Rookies ist Kimi Antonelli lange los. Heute wäre eine Chance für Wiedergutmachung gewesen. Toto Wolff stellt sich abermals schützend vor seinen Fahrer. "Wir haben letztes Jahr in Monza, als wir ihn bekanntgegeben haben, gesagt, dass wir ihm ein Lehrjahr geben. Es würde Momente geben, in denen wir uns die Haare raufen und Momente, in denen er glänzt. Und dieses Wochenende fasst das gut zusammen", so der Österreicher. "Der Fehler im FP1 hat uns zurückgeworfen, dann im Rennen ist er teilweise großartig gefahren. In freier Fahrt war er hinter den McLaren das schnellste Auto. Und dann war er in diesen Unfall involviert, der leider das Rennen für Charles und Kimi beendet hat. Aber wir wollen, dass er angreift. Es geht auf und ab, und das hatten wir für diese Saison so erwartet."
Albon verteidigt Sainz
Bei der Kollision zwischen Sainz und Lawson hatte Albon einen Logenplatz. Der Williams-Fahrer kann die Entscheidung der Rennleitung nicht nachvollziehen: "Für mich war es ziemlich klar Liams Schuld. Ich weiß nicht, warum Carlos die Strafe erhalten hat. Ich hatte den besten Blick von allen. Es sah so aus, als hätte Liam in der Mitte der Kurve die Lenkung geöffnet und Carlos einfach abgedrängt hat. Ich weiß nicht, wo Carlos hätte hinfahren sollen. Wenn sie sich bei ihrem Urteil unsicher sind, sollten sie so etwas nach dem Rennen behandeln. Aber ich denke, es war sowieso die falsche Entscheidung."
Albon mit Raketenstart
Mit Platz fünf zählte Alex Albon zu den großen Gewinnern des Rennens. Der Williams-Fahrer schob nach P15 im Qualifying noch Frust. "Ich denke, wir haben uns selbst unser Glück verschafft. Ich war nach Runde eins schon auf P10 und das hat uns ins Spiel um ein gutes Resultat gebracht", sagt der Thailänder. "Im Mittelfeld waren wir heute das zweitschnellste Team. Die Racing Bulls waren deutlich stärker, Isack hatte im Rennen auf dem harten Reifen eine starke Pace."
Russell nur mit Glück auf P4
Nach dem Unfall musste Russell sogar Antonelli vorbeilassen, weil er die Pace mit der Beschädigung nicht mehr gehen konnte. Dass es dann doch noch für Platz vier gereicht hat, ist für ihn pures Glück. "Es hat mein Rennen zerstört. Wir wären vielleicht noch Siebter oder Achter geworden und ich bin nur durch Glück noch Vierter geworden. Ich hatte wegen dem Schaden keine Chance mehr, mich in den Kampf um das Podium einzuschalten."
Russell verhöhnt Leclerc
Auch George Russell hatte heute sein Erlebnis mit Charles Leclerc. Der Brite rechnete mit dem Manöver seines Rivalen in dieser Form nicht. "Ich habe das nicht erwartet. Die natürliche Idealline in der Kurve ist, dass du bis ans Kiesbett heranfährst. Wir sehen im Qualifying oft, dass Fahrer da auch mal ein Rad im Kies haben. Ich habe ihn nicht abgedrängt, er hat mich einfach durch das Kiesbett überholt. Das Resultat war für mich ein Schaden, der mich eine Sekunde pro Runde gekostet hat. Es wäre ein schönes Manöver von ihm gewesen, wenn die Strecke drei Meter breiter wäre", sagt Russell.
Bad Boy Antonelli
Kimi Antonelli schien sich im Rennen von seinen Rückschlägen der vegangenen Wochen zu rehabilitieren und lag bereits auf Platz sechs. Dann ließ er sich zu einem verhängnisvollen Manöver gegen Leclerc verleiten. "Ich wusste, dass das wahrscheinlich meine beste Chance für den Move war. Ich war sehr nah dran und er hatte kalte Reifen. Ich habe es versucht, aber es war zu viel", räumt der 19-Jährige ein. "Ich wollte noch zurückstecken, aber es hat nicht gereicht. Es tut mir leid für ihn. Beim nächsten Mal werde ich es mir zweimal überlegen, ob ich das Manöver durchziehe."
Keine Vorwürfe an Mercedes
In Montreal hatte er sein DNF noch selbst zu verantworten, aber den Defekt heute kann er seinem Team kaum ankreiden. "Das Team und Mercedes haben über die letzten zwei Jahre einen sehr guten Job gemacht. Ich kann mich nicht einmal erinnern, dass mich ein Defekt irgendwelche Punkte gekostet hat", sagt er. "Alle arbeiten auf so einem hohen Niveau, dass wir mit gar nichts mehr rechnen. Deshalb ist es einfach Pech. Es ist nicht so wie früher, als die Motoren in jedem zweiten Rennen hochgegangen sind."
Lando leidet
Platz zwei wäre für Lando Norris trotz der teaminternen Niederlage ein wertvolles Resultat gewesen, um in der WM in Schlagdistanz zu bleiben. Durch den Ausfall liegt er nun 34 Punkte hinter Oscar Piastri. "Es ist frustrierend und tut mit Blick auf die Meisterschaft weh. So schnell und so leicht verliert man die Punkte. Aber es gibt nichts, was ich jetzt tun kann. Ich kann das nur wegstecken und nach vorne schauen", sagt Norris nach seinem zweiten Ausfall in der laufenden Saison.
Hamilton hadert mit Unfall
"Es hat mich einfach komplett überrascht, was da passiert ist", so der siebenfache Weltmeister. "Abgesehen davon war es ein wirklich solides Wochenende. Wir haben Fortschritte gemacht, und jetzt mit leeren Händen dazustehen, ist schmerzhaft. Ich bin traurig für das Team, denn ich wollte diese Punkte für sie holen und ich hatte das Gefühl, dass ich die Pace der Autos vor mir habe. Ich hatte gehofft, im Rennen nach vorne zu kommen und das hat nicht geklappt."

Lawson pfeift auf Sainz-Kritik
Für Liam Lawson ging durch den Kontakt mit Sainz auch die Chance auf Punkte verloren. "Ich bin auch nicht begeistert, meinen Tag hat es auch versaut", so der Racing-Bulls-Fahrer, der die scharfte Kritik von Sainz nicht ernst nimmt. "Ich denke, er hat mich überholt und ich denke, er hat dafür eine Strafe bekommen. Er kann sagen, was er will. Ich wünschte nur, er würde zu mir kommen und darüber sprechen, anstatt es allen anderen zu erzählen. Wenn es meine Schuld wäre, hätte ich eine Strafe bekommen. Ich verstehe seinen Frust, wir wollen nicht in diesen Situationen sein - aber ich war auch schon da. Die Regeln sind so und jeder kennt sie."
Harte Kritik an F1-Stewards
Die Schelte für Lawson ist nur die erste Abrechnung von Sainz. Die Rennleitung bekommt auch noch ihr Fett weg: "Dass ich dazu noch die 10-Sekunden-Strafe bekomme, ist ein kompletter Witz. Ich muss jetzt noch zu den Stewards, um ihre Ansicht zu dem Zwischenfall und eine Erklärung zu bekommen. Das ist inakzeptabel und nicht das Niveau einer Formel-1-Rennleitung, wenn sie das wirklich als Zeitstrafe für mich bewerten. Das ist jetzt auch für mich eine ernste Angelegenheit, die mich als Fahrer und GPDA-Direktor beschäftigt. Das muss ich ansprechen."
Sainz noch nicht abgekühlt
Die Szene mit Lawson beschäftigt Carlos Sainz immer noch. "Es ist doch klar, wie viele Beispiele wir in Kurve eins von Zandvoort schon gesehen habe, wo zwei Autos ohne Kontakt Rad-an-Rad fahren", so der Spanier. "Mit Liam ist das immer schwierig. Er scheint es immer auf etwas Kontakt anzulegen und riskiert ein DNF, oder einen Reifenschaden, anstatt zu akzeptieren, mal nebeneinander zu fahren. Hoffentlich lernt er das mit mehr Erfahrung noch. Er riskiert zu viele Punkte für unnötige Manöver."
Sauber chancenlos
Im Gegensatz zu Haas und Lance Stroll gab es für Sauber heute nichts zu holen. Nico Hülkenberg und Gabriel Bortoleto landeten auf den Plätzen 14 und 15. Hülkenberg war auf Soft gestartet und stoppte früh - für ihn ging das nicht auf. "Das war definitiv nicht toll, dadurch war ich Letzter", sagt er im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Danach war ich nur im Verkehr, im DRS-Train, da ging nichts. Da habe ich die Reifen geschont und mich etwas abfallen lassen. Aber selbst die anderen Safety-Car-Phasen haben uns nicht geholfen. Es schien so, als hätten wir heute immer das falsche Ende für uns, und für andere war es sehr hilfreich."
Früher Pitstop beschenkt Stroll
Nach zwei Unfällen am Wochenende und Startplatz 19, wurde Lance Stroll im Rennen sensationell Siebter. "Es kam alles auf die Strategie an, früh zu stoppen und gegen alle den Undercut zu machen", sagt der Kanadier zu Motorsport-Magazin.com. "Wir hatten heute zwei Sätze Hard, deshalb waren wir früh drin. Wir haben mit zwei Boxenstopps geplant, alle anderen mit einem. Wir kamen früh, um dann zweimal Hard zu fahren. Beim Safety Car am Ende hatten wir kein Glück, wir haben nur zu Rennbeginn richtig Track Position gewonnen. Am Ende war das Timing vom Safety Car für uns nicht gut, deshalb hat Bearman uns erwischt."
Boxenstopp-Roulette
Fernando Alonso war heute mit der Macht der Verzweiflung unterwegs. In den Untiefen des Mittelfelds versuchte er mit den Boxenstopps alles, um irgendwie nach vorne zu kommen und wurde am Ende Achter. "Ich bin mir nicht sicher, ob der erste Boxenstopp und die Strategie, die wir da gewählt haben, so richtig war", erklärt der Spanier auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. "Im zweiten Stint hatte ich einfach nur Angst, dass wir das ganze Rennen da hinten bleiben und immer dasselbe wie die anderen machen. Ich spürte, dass das Auto mehr Pace hat, also wollte ich etwas anderes machen. Am Ende haben wir einen Red Bull und einen Haas überholt, aber ein Haas war auch noch vor uns. Sie hatten etwas Glück mit dem letzten Safety Car, aber wir hatten am Ende Glück mit den Ausfällen und der Strafe für Kimi. Sonst wären wir nicht dort gewesen."
Russell-Duell
Zuvor war Leclerc mit George Russell aneinandergeraten, als er sich mit dem Mercedes-Fahrer ein Duell um Platz fünf lieferte. Die Szene wird noch von der Rennleitung untersucht. "Es war aggressiv, aber wir kämpfen in der Konstrukteursweltmeisterschaft gegeneinander - also werde ich immer so attackieren", so Leclerc gegenüber Motorsport-Magazin.com. Für ihn ist die Szene nicht allzu strittig: "Es war am Limit, aber ich wusste, dass ich danach nicht mehr viele Möglichkeiten bekomme. Er hat innen verteidigt und außen nicht mit mir gerechnet, und ist die Kurve so gefahren, als wäre ich nicht da. So haben wir uns berührt. Ich weiß nicht, was sich die Stewards da anschauen wollen oder von dem Zwischenfall erwarten. Ich gehe einfach hin, dann sehen wir. Es ist immer besser, eine Tatsachenentscheidung zu haben, aber manchmal ist es nicht ganz klar."
Leclerc hat Nachsehen mit Antonelli
Charles Leclerc war Ferraris letztes Eisen im Feuer - bis ihn Mercedes-Rookie Antonelli aus dem Rennen nahm. "Ich würde das nicht einen Rookie-Fehler nennen. Das ist einfach ein Fehler, wie er immer passieren kann, im ersten Jahr oder nach fünf Jahren. Auf einer Strecke wie hier musst du aggressiv sein, und das war einfach zu viel", so der Monegasse.
Formel-1-Voting Zandvoort
Heute ist es vielleicht gar keine so schwere Entscheidung - oder doch? Votet hier für euren Fahrer des Tages vom Formel-1-Rennen in Zandvoort!
Piastri bleibt fokussiert
In Ungarn ging Piastri mit einer Niederlage in die Sommerpause, in Zandvoort kommt er als Sieger zurück. "An der Spitze zurückzukommen, ist eine gute Ausgangsposition. Wenn wir das beibehalten können, wäre das großartig, aber es liegt noch ein langer Weg vor uns. Wir müssen weiterhin jedes Rennen für sich angehen", bleibt der 24-Jährige mit Blick auf die WM gelassen. Immerhin liegen noch neun Rennen vor ihm.
Hadjar überrascht
Vor dem Rennen wollte Hadjar nicht ernsthaft vom Podium sprechen. Eigentlich hatte er die Augen eher im Rückspiegel. "Es fühlt sich ein bisschen unwirklich an. Am überraschendsten war für mich, dass ich den vierten Platz während des gesamten Rennens halten konnte", sagt er. Für Norris tut es ihn leid, aber das schmälert die eigene Leistung nicht. "Wir haben keine Fehler gemacht. Das Auto lag das ganze Wochenende über perfekt auf der Strecke, und ich bin sehr zufrieden mit mir, weil ich das Maximum aus meinen Möglichkeiten herausgeholt, keine Fehler gemacht und einen Podiumsplatz erreicht habe. Ich freue mich sehr für meine Jungs".
Oscar Piastri gewohnt abgeklärt
Der WM-Leader hat heute nicht ein einziges Mal mit der Wimper gezuckt, und so kaltschnäuzig gibt er sich auch im Parc Ferme. "Es fühlt sich natürlich gut an. Ich habe das Rennen kontrolliert, als es nötig war, und natürlich war es für Lando am Ende unglaublich unglücklich. Ich hatte das Gefühl, dass ich die Kontrolle hatte und habe das Tempo einfach genutzt, wenn ich es brauchte", so der Australier.
Höhenflug für Isack Hadjar
Mit seinem Podium hat sich Isack Hadjar in der Gesamtwertung auf Platz zehn verbessert. Er liegt mit 37 Zählern gleichauf mit Nico Hülkenberg. Der 20-Jährige ist außerdem der fünft-jüngste Podestbesucher in der Formel-1-Geschichte, hinter Max Verstappen, Lance Stroll, Kimi Antonelli und Lando Norris. "Es war schon seit meiner Kindheit mein Ziel. Das ist also mein erster Schritt, mein erstes Podium, und hoffentlich werden noch viele weitere folgen", freut sich der Franzose.
Fans feiern Max Verstappen
Max Verstappen hat mit alternativen Reifenstrategien heute alle Register gezogen, doch McLaren war einfach zu schnell. Für den Champion ist das Podium vor heimischer Kulisse trotzdem ein Grund zur Freude. "Es war nicht einfach. Ich habe zu Beginn alles gegeben, um nach vorne zu kommen. In Kurve zwei war es etwas knifflig, aber danach mussten wir einfach unser eigenes Rennen fahren. Leider hatten wir nicht das Tempo der McLaren. Wir hatten etwas Glück, dass einer ausgeschieden ist. Insgesamt ist es ein großartiges Ergebnis, hier auf dem Podium zu stehen. Der zweite Platz ist eine wirklich gute Leistung für uns."
Zandvoort 2025: Das Ergebnis
Das Rennen der Formel 1 in Zandvoort im Liveticker - Kommentar, Abstände, Positionen:
Niederlande GP
Oscar PiastriMcLaren1
Max VerstappenRed Bull +5.852
Isack HadjarRacing Bulls +3.423
George RussellMercedes-AMG +10.644
Alexander AlbonWilliams +6.645
Oliver BearmanHaas +9.046
Lance StrollAston Martin F1 Team +22.767
Fernando AlonsoAston Martin F1 Team +10.708
Yuki TsunodaRed Bull +25.859
Esteban OconHaas +26.8010
Franco ColapintoAlpine +14.5111
Liam LawsonRacing Bulls +40.4712
Carlos Sainz jr.Williams +43.6813
Nico HülkenbergSauber +19.7214
Gabriel BortoletoSauber +21.5615
Kimi AntonelliMercedes-AMG +22.0216
Pierre GaslyAlpine +23.6217
Lando NorrisMcLaren18
Charles LeclercFerrari19
Lewis HamiltonFerrari20
1 | Oscar Piastri McLaren | 2 Stopps |
2 | Max Verstappen Red Bull | +5.85 2 Stopps |
3 | Isack Hadjar Racing Bulls | +3.42 2 Stopps |
4 | George Russell Mercedes-AMG | +10.64 2 Stopps |
5 | Alexander Albon Williams | +6.64 2 Stopps |
6 | Oliver Bearman Haas | +9.04 2 Stopps |
7 | Lance Stroll Aston Martin F1 Team | +22.76 2 Stopps |
8 | Fernando Alonso Aston Martin F1 Team | +10.70 2 Stopps |
9 | Yuki Tsunoda Red Bull | +25.85 2 Stopps |
10 | Esteban Ocon Haas | +26.80 1 Stopp |
11 | Franco Colapinto Alpine | +14.51 2 Stopps |
12 | Liam Lawson Racing Bulls | +40.47 3 Stopps |
13 | Carlos Sainz jr. Williams | +43.68 3 Stopps |
14 | Nico Hülkenberg Sauber | +19.72 2 Stopps |
15 | Gabriel Bortoleto Sauber | +21.56 2 Stopps |
16 | Kimi Antonelli Mercedes-AMG | +22.02 2 Stopps |
17 | Pierre Gasly Alpine | +23.62 1 Stopp |
18 | Lando Norris McLaren | 2 Stopps |
19 | Charles Leclerc Ferrari | 2 Stopps |
20 | Lewis Hamilton Ferrari | 0 Stopps |
Formel-1-Rookies räumen ab
Isack Hadjar hat groß geträumt und groß abgeräumt. Platz drei ist nach seinem sechsten Platz in Monaco das beste F1-Resultat für den Racing Bulls-Fahrer. Oliver Bearman holt mit Platz sechs seinerseits sein bis dato bestes F1-Ergebnis.
Ziel
Oscar Piastri feiert einen ungefährdeten siebten Saisonsieg. Sein Vorsprung auf Norris in der Weltmeisterschaft ist damit von neun auf 34 Punkte angewachsen. Verstappen wird Zweiter vor dem sensationellen Isack Hadjar. Die Top-10 komplettieren Russell, Albon, Bearman, Stroll, Alonso, Tsunoda und Ocon. Durch kumulierte 15 Sekunden an Zeitstrafe, rutscht Antonelli von P6 aus den Punkten heraus.
Runde 69/72
Das Rennen läuft wieder. Piastri hält Verstappen souverän auf Abstand.
Runde 67/72
Uns steht gleich ein echter Sprint zur Zielflagge bevor. Norris Leid könnte in wenigen Minuten Hadjars Freude sein. Der Rookie ist auf dem Weg zu einem sensationellen Podium.
Runde 65/72
Drama um Lando Norris! Der Brite meldet Rauch im Cockpit und muss seinen McLaren wenige Kurven später abstellen. Das ist eine Katastrophe für seinen WM-Kampf! Das Safety Car hat das Rennen abermals neutralisiert.
Runde 62/72
Für das Vergehen in der Boxengasse erhält Antonelli eine 5-Sekunden-Zeitstrafe. Momentan hat er auf Gasly einen Vorsprung von sieben Sekunden. Er hat noch zehn Runden, um daraus 15 Sekunden zu machen.
Runde 59/72
Nächster Ärger für Antonelli: jetzt wird der Mercedes-Fahrer für das Überschreiten des Pit-Speed-Limits untersucht. "From bad to worse", wie der Brite sagen würde...
Runde 58/72
Das Rennen läuft wieder. Verstappen versucht die Attacke auf dem Soft-Reifen. Beide McLaren-Fahrer sind auf Hard unterwegs. Auch Hadjar, Russell, Albon, Antonelli, Tsunoda, Lawson und Sainz sind auf Soft.
Runde 56/72
Das hat nicht lange gedauert. Antonelli kassiert eine 10-Sekunden-Zeitstrafe.
Runde 55/72
Zwei kaputte Ferraris stehen hinter der Streckenbegrenzung von Turn drei, zwei Mercedes sind immer noch im Rennen. Antonelli musste zwar den rechten Vorderreifen nach dem Kontakt wechseln, der Rookie ist aber immer noch Siebter. Ihm dürfte für sein ungestümes Manöver aber eine Strafe drohen.
Runde 53/72
Ferrari hat mit Leclerc sofort reagiert. Der Monegasse kommt vor Antonelli raus, doch der Italiener ist übermotiviert und fährt seinem Rivalen ins Auto. Damit ist auch der zweite Ferrari aus dem Rennen. Wir haben die zweite Safety-Car-Phase.
Runde 52/72
Antonelli war soeben noch einmal in der Box und hat den Soft-Reifen aufgezogen. Der Italiener ist damit von P6 auf P8 zurückgefallen.
Runde 50/72
Lewis Hamilton erklärt gegenüber Sky UK seinen Unfall. Die feuchte Strecke war nicht zwangsläufig der Grund für den Abflug. "Ich bin mir wirklich nicht sicher und muss es mir anschauen. Als ich durch das Banking fuhr, ist das Heck ausgebrochen und ich konnte es nicht abfangen", so der 40-Jährige. "Ich hatte eine gute Pace und habe auf George aufgeholt. Ich denk, ich hatte die Pace der Autos vor mir."
Runde 47/72
Carlos Sainz wurde mittlerweile von seiner Williams-Crew über die Strafe gegen ihn informiert. "Machst du Witze? Du machst doch Witze! Das ist das Lächerlichste, was ich jemals in meinem Leben gehört habe", schimpft der Spanier im Funk.
Runde 45/72
Lando Norris hat noch nicht aufgegeben. Der Brite kratzt am DRS-Fenster hinter Piastri, ist aber noch nicht in Schlagdistanz.
Runde 42/72
Mercedes vollzieht den Platztausch. Nach dem Leclerc-Zweikampf ist das Auto von Russell scheinbar zu stark beschädigt, um die Pace zu halten. Antonelli hat Platz sechs vom Teamkollegen übernommen. Die Szene zwischen Leclerc und Russell wird nach dem Rennen noch untersucht.
Runde 40/72
Im Verfolgerfeld hat sich das Haas-Duo auf die Plätze zehn und elf gemogelt. Dahinter befindet sich ein Zug aus sechs Autos. Lance Stroll liegt auf Platz neun. Die Letzten werden diesmal nicht die Ersten sein, aber Punkte wären sowohl für Haas als auch für Stroll an diesem Wochenende sicher eine kleine Überraschung.
Runde 37/72
Piastri hat das Rennen scheinbar im Griff. Norris kommt nicht ins DRS-Fenster und McLaren macht ihm diesmal keine Hoffnung auf eine alternative Strategie. "Wie das Feld gerade aussieht, ist es unwahrscheinlich, dass sich Chancen ergeben. Unsere beste Chance ist, ihn einfach zu überholen, direkt im Rennen", so die Ansage am Funk.
Runde 34/72
Sainz kassiert für den Kontakt mit Lawson eine 10-Sekunden-Zeitstrafe. Zwischen Leclerc und Russell herrscht erwartungsgemäß keine Einigkeit. Der Brite wirft seinem Rivalen vor, beim Überholmanöver die Strecke verlassen zu haben.
Runde 33/72
Das Rennen ist wieder freigegeben und Leclerc liefert sich einen gandenlosen Schlagabtausch mit Russell. Der Ferrari-Fahrer hat sich in Kurve zwölf mit allen Mittelndurchgesetzt.
Runde 32/72
Das VSC wurde auf den Plan gerufen. Auf der Start-und-Zielgeraden befinden sich Wrackteile.
Runde 29/72
Sainz und Lawson mussten nach ihrem Kontakt beide unplanmäßig an die Box. Beim Spanier war der rechte Vorderreifen platt, beim Neuseeländer der linke Hinterreifen. "Er ist so blöd, mein Gott! Dieser Typ, es ist immer derselbe Typ", schimpft Sainz im Funk.
Runde 27/72
Das Rennen wurde wieder freigegeben. An der Spitze ist alles unverändert, Norris konnte Verstappen diesmal erfolgreich abwähren. Im Mittelfeld sind Lawson und Sainz aneinandergeraten. Beide Autos sind scheinbar beschädigt.
Runde 26/72
Lando Norris stellt die richtigen Fragen. "Wie ist Hamilton gecrasht? Ist er auf den grünen Belag gekommen und ist der rutschig?", so der Brite im Funk. Sein Ingenieur bestätigt, jedoch nicht ohne Kritik von Norris "Dann solltet ihr mir das von euch aus sagen. Diese Information nicht zu haben, könnte mein Rennen beenden!"
Runde 25/72
Das restliche Feld hat die Safety-Car-Phase für den ersten Boxenstopp genutzt. McLaren hat beide Fahrer nacheinander abgefertigt. Bis auf Verstappen sind für den Restart alle auf Hard unterwegs. Einzig der Niederländer zockt und hat Medium aufgezogen.
Runde 23/72
Unfall von Lewis Hamilton! Der Rekordweltmeister hat seinen Ferrari in Kurve drei in die Streckenbegrenzung gesetzt. Das Safety Car wird das Rennen neutralisieren.
Runde 21/72
Die Regentropfen nehmen zu, doch die Strecke ist noch knochentrocken. Nachdem Alonso in der Box war, haben einige Fahrer im Mittelfeld nachgezogen. Tsunoda, Colapinto und Hülkenberg waren auch schon drin. Alle haben auf Hard gewechselt.
Runde 18/72
Piastri pariert Norris. Die Rundenzeiten der McLaren-Fahrer haben sich eingependelt, der Gap ist jetzt konstant bei drei Sekunden. Dahinter ist Verstappen auf zehn Sekunden zurückgefallen. Im Verfolgerfeld hat sich die Lage entspannt, einzig Hamilton ist im DRS-Fenster hinter Russell und Antonelli macht Jagd auf Tsunoda.
Runde 16/72
Bortoleto wird von der Rennleitung untersucht, weil er mit einem beschädigten Auto fährt. Der Brasilianer hatte sich im Zweikampf mit Stroll die Frontflügel-Endplatte beschädigt, die mittlerweile abgefallen ist.
Runde 15/72
Piastri meldet die ersten Regentropfen. Norris liegt drei Sekunden hinter ihm. Dahinter könnte Verstappen bald Gesellschaft von Hadjar bekommen. Der Franzose ist auf zwei Skeunden am Weltmeister dran.
Runde 12/72
Verstappen kann auf dem Soft-Reifen nicht dranbleiben. Norris ist über eine Sekunde pro Runde schneller. Auf Piastri holt er bis zu vier Zehntelsekunden pro Runde auf.
Runde 9/72
Norris hat sich mit Hilfe des DRS an Verstappen vorbeigeschoben und nimmt die Verfolgung von Piastri auf. Der Teamkollege ist allerdings schon auf über vier Sekunden enteilt.
Runde 6/72
Der Regen soll in weniger als zehn Minuten eintreffen. Neben Verstappen sind auch Tsnoda, Colapinto und Hülkenberg auf dem Soft-Reifen. Das könnte ihnen auf feuchter Strecke in die Hände spielen, denn der weiche Reifen verliert nicht so schnell an Temperatur. Ocon und Bearman sind übrigens als einzige auf Hard unterwegs. Der Rest fährt Medium.
Runde 3/72
Das DRS ist freigegeben. Piastri ist bereits über eine Sekunde vor Verstappen, dahinter hat Norris ebenfalls einen Gap von anderthalb Sekunden. Dahinter erstreckt sich von Hadjar bis zum vorletzten Lance Stroll ein DRS-Train.
Runde 1/72
Oscar Piastri hat die Führung am Start verteidigt, dahinter hat Max Verstappen seinen Soft-Reifen perfekt genutzt und ist mit einem wilden Manöver an Lando Norris vorbeigekommen. Hinter den Top-3 folgen Hadjar, Leclerc, Russell, Hamilton, Lawson, Sainz und Albon.
Einführungsrunde
Das Feld begibt sich auf die Formation Lap.
Live-Ticker
In zehn Minuten erfolgt der Start. Das Rennen könnt ihr natürlich wie immer in unserem Session-Ticker mit Kommentar und Timing verfolgen.
Doch Regen?
Die Regenwahrscheinlichkeit ist mittlerweile auf 60 Prozent gestiegen. Eigentlich sollte der Regen erst am Abend eintreffen, aber an der Küste kann sich das schnell ändern.
Untersuchungen gegen mehrere Fahrer
Das riecht schon wieder nach Ärger. Mehreren Fahrern werden Regelverstoße auf dem Weg ins Grid vorgeworfen. Hülkenberg, Sainz, Verstappen und Norris sollen gegen die maximale Deltazeit verstoßen haben. Lewis Hamilton wird ein Gelb-Vergehen am Boxeneingang angelastet. Alle Fälle werden nach dem Rennen behandelt.
Lance Stroll im Grid
Nach seinem Unfall im Q1 musste Aston Martin bei den Stewards die Startberechtigung für Lance Stroll anfragen, weil dieser im Qualifying keine Rundenzeit gesetzt hatte. Dem Antrag wurde erwartungsgemäß stattgegeben und der Kanadier wird das Rennen von Startplatz 19 aufnehmen.
Bearman startet aus der Box
Für Haas war das Qualifying ein Debakel. Bei Oliver Bearman hat das Team die Chance genutzt, die Power-Unit-Komponenten zu wechseln. Der Brite startet daher aus der Boxengasse.
Wetter-Update
Immer noch kein Urlaubswetter, aber immer noch stabil. Die Außentemperatur liegt bei 20 Grad Celsius, wie schon das gesamte Wochenende über. Der Asphalt ist mit 29 Grad Celsius knapp fünf Grad kühler als gestern im Qualifying. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 71 Prozent, es scheint aber nach wie vor kein Regen zu drohen.
Piastri hört Geräusche
"Ich höre so ein Pfeifgeräusch, das von irgendwoher kommt, aber ich weiß nicht, ob es vom Spiegel oder von meinem Helm kommt", so der WM-Leader im Funk.
Boxengasse geöffnet
Die Autos können sich jetzt auf den Weg ins Grid machen.
Wer gewinnt den Start?
Die McLaren-Teamkollegen wurden dieses Wochenende zumeist nur von wenigen Tausendstelsekunden getrennt. Lando Norris weiß um die Dringlichkeit, Oscar Piastri am Start zu erwischen. "Mehr kann ich mir hier wirklich nicht wünschen. Das ist meine beste Chance", so der Brite. "Es ist nicht die einfachste Strecke zum Überholen, aber es ist auch nicht unmöglich. Wenn es mit dem Teamkollegen aber so eng ist, wird es noch schwieriger."
Zandvoort 2025: Start in 45 Minuten!
Willkommen im Live-Ticker zum Formel 1-Rennen in Zandvoort! Der Start steht unmittelbar bevor. Die Ausgangslage ist mit Blick auf den WM-Kampf wie immer spannend. Wir erwarten den nächsten Schlagabtausch zwischen Lando Norris und Oscar Piastri. Dahinter ist heute alles möglich, denn Weltmeister Max Verstappen wird vor heimischem Publikum sicher nichts unversucht lassen. Wir freuen uns auf einen aufregenden Grand Prix!
16:44 UhrBereits in einer Woche geht es weiter mit dem nächsten Grand Prix - dem Großen Preis von Italien in Monza.
16:44 UhrIn der Konstrukteurs-WM liegt Ferrari im Kampf um Platz zwei nur noch 12 Punkte vor Mercedes.
16:43 UhrPiastri baut damit seine WM-Führung auf 34 Zähler aus.
16:42 UhrNico Hülkenberg beendet das Rennen vor seinem Teamkollegen auf dem 14. Platz.
16:42 UhrDie letzten beiden Punkteränge gehen an Yuki Tsunoda auf P9 und Esteban Ocon auf P10.
16:42 UhrGeorge Russell schleppt seinen havarierten Mercedes auf P4 ins Ziel. Die Top-8 komplettieren Albon, Bearman, Stroll und Alonso. Antonelli fällt mit seiner 15-Sekundenstrafe bis auf P16 zurück und damit aus den Punkten heraus.
16:41 UhrSiebter Saisonsieg für Oscar Piastri und sein neunter GP-Erfolg in der Formel 1. Max Verstappen belegt P2 vor F1-Rookie Isack Hadjar, der in seinem 15. Rennen zum ersten Mal aufs Podium fährt!
16:40 UhrLetzte Runde!
16:38 UhrDRS ist freigegeben.
16:38 UhrVerstappen hält sich im DRS-Fenster von Piastri, aber das DRS ist noch nicht freigegeben.
16:36 UhrDie Fahrer melden leichten Nieselregen.
16:36 UhrNoch 4 Runden.
16:36 UhrDas Safety Car kommt wieder herein.
16:34 UhrTrauer bei Lando Norris und seinen Fans, Vorfreude bei Isack Hadjar und den Racing Bulls. Der F1-Rookie steuert seinem ersten Podium in der Königsklasse entgegen.
16:32 UhrLando Norris sitzt mit dem Helm auf am Streckenrand und trauert dem Rückschlag in der WM hinterher.